EAN128 einscannen

Dieser Barcodetyp wird im Code 128 codiert, als Kennzeichen für "EAN 128" wird als erstes Zeichen das Steuerzeichen "FNC1" codiert. Dann folgen eine oder mehrere Kombinationen aus Datenbezeichner (DB) und Dateninhalt. Das Zeichen "FNC1" wird innerhalb des Barcodes als Trennzeichen für längenvariable Dateninhalte verwendet. Beim Scannen eines EAN 128 Barcodes trennt die Software dann diese Kombinationen und kann Datenbezeichner und Dateninhalte entsprechend weiterverarbeiten.

Die EAN 128 Barcodes können im Transportetiketten-Programm beim Einscannen auf diejenigen Eingabefelder verteilt werden, deren Datenbezeichner im Barcode enthalten sind. Hierzu muss das "FNC1" Zeichen vom Scanner als eingebbares Sonderzeichen programmiert sein.

Das FNC1 Zeichen wird von den meisten Scannern als Zeichen "<GS>" (ANSI 029 dez. bzw. 1D hex.) übertragen. Dieses Zeichen ist im Programm jedoch nicht verwendbar. Im Scanner muss in diesem Fall ein "Character replacement" für das Zeichen "<GS>" in ein anderes Zeichen, z.B. "@", einprogrammiert werden. 

Dieses dann übertragene Zeichen wird unter "Einstellungen", "Scan EAN 128" in den Feldern "Code Identifier" und "FNC1" eingetragen. Wird als Code-Identifier ein einzelnes Zeichen benutzt, dann wird das Scanmodul vom Programm automatisch aufgerufen, sobald dieser Code-Identifier erscheint.


Durch Klick auf "Testen" kann ein Barcode zur automatischen Ermittlung der übertragenen Steuerzeichen ausgedruckt und eingescannt werden.

Sinnvoll ist es, beim Scannen nur diejenigen Datenbezeichner zu berücksichtigen, die auch eingescannt werden sollen. Alle anderen Datenbezeichner, die im eingescannten Barcode enthalten sein können, z.B. Datumsangaben, können ausgeschlossen werden.

Beispiel:
Ein Barcode enthält die EAN (DB 01), ein MHD (DB 15) und eine Chargennummer:


Die in der Klartextzeile vorhandenen Klammern dienen lediglich einer eventuell notwendigen manuellen Erfassung und sind nicht Bestandteil des Barcodes.

Im Programm soll die EAN und die Charge eingescannt werden, nicht jedoch das MHD. In der Liste der Datenbezeichner werden nur die einzuscannenden DBs aktivert. Hierdurch kann verhindert werden, daß manuell einzugebende Felder versehentlich beim Einscannen mit falschen Daten gefüllt werden.


Der Scanner überträgt das Zeichen "FNC1" als "@", liefert als gesamte Zeichenfolge für den Barcode:
@0104012345000016104026@15041231


Das Transportetikettenprogramm interpretiert die Zeichenfolge als:
"@" Code-Itentifier für EAN 128,
"01" DB für die EAN,
"04012345000016" 13-stellige EAN incl. aufgefüllter führender Null,
"10" DB für die Charge,
"4026" Dateninhalt für die Charge,
"@" Abschlusszeichen für den längenvariablen DB "(10)",
"15" DB für MHD,
"041231" Datumsangabe für MHD, diese wird nicht weiterverarbeitet.

Im Eingabeprogramm erscheinen folgende Zeichen:


Falls Datumsangaben (DB 11 bis DB 17) eingescannt werden, so werden diese in den Eingabefeldern in das deutsche Datumsformat "TTMMJJJJ" formatiert. Falls im entsprechenden Feld die Funktion "Heute + ...Tage" aktiviert ist, dann in das dort eingestellte Format.

EAN 128 Barcodes können auch stellenweise auf die einzelnen Eingabefelder verteilt werden, in diesem Fall werden für den EAN 128 die Felder "Code-Identifier" und "FNC1" leer gelassen und das vom Scanner übertragene FNC1 Zeichen als Code-Identifier für "Allgemeine Barcodetypen" eingegeben.