Die Prüfziffer bei linearen Barcodes dient der Erhöhung der
Lesesicherheit beim Scannen: stimmt die gelesene Prüfziffer nicht
mit
der vom Scanner errechneten überein, wird der Barcode nicht
übertragen.
Die Prüfziffer dient nicht dazu, unleserliche (z.B. verschmutzte
Barcodes) lesbar zu machen.
Die Prüfziffer ist normalerweise die letzte Ziffer im Barcode vor
dem
Stopzeichen. In der Klartextzeile
erscheint
sie meistens nicht
(Ausnahmen z.B. bei Code EAN , UPC und
PZN). Sie gehört nicht zum eigentlichen Dateninhalt, kann aber
möglicherweise Teil der Artikelnummer, die im Barcode codiert ist,
sein.
Bei einigen Barcodetypen (Code 39, 2/5 Interleaved, Codabar)
ist die
Prüfziffer optional, sollte aber möglichst enthalten sein.
In den meisten Scannern lässt sich einprogrammieren, ob die
Prüfziffer
ausgewertet ("enable-" bzw. "disable checksum") und auch mit
übertragen
("transmit checksum") werden soll. Erwartet der Scanner eine
Prüfziffer
und ist im Barcode keine enthalten, dann erfolgt keine Übertragung
des
Barcodes (der Scanner wertet die letzte Stelle als Prüfziffer und
diese
ist dann in den meisten Fällen falsch).
Fast jeder Barcodetyp benutzt einen eigenen Algorithmus zur
Berechnung
der Prüfziffer, üblich sind hier Modulo 3, -10, -43, -103 und
oftmals
auch noch eine Gewichtung 2 oder 3 oder aufsteigend nach rechts oder
links.
2D Barcodes besitzen eine Fehlerkorrektur
in
variierbaren Stufen, sodass verschmutze Barcodes auch noch bis zu
einem
festgelegten Zerstörungsgrad lesbar sind.