Durch Verlaufen der Druckfarbe, Streuung einzelner Druckpunkte und
unterschiedliche Absorbtionsfähigkeit verschiedener Papiersorten
kann es dazu kommen, dass ein Strich breiter wird als nominal
berechnet. Dieser Druckzuwachs kann mit Hilfe der Einstellung
"Strichbreitenreduktion" ausgeglichen werden.
Eine Strichbreitenreduktion ist in erster Linie für Anwendungen
erforderlich, die eine hohe Genauigkeit erfordern (z.B. EAN Code)
oder bei kleinen Modulbreiten ("High
density code").
Der Druckzuwachs und damit die Einstellung einer eventuellen
Strichbreitenreduktion kann von folgenden Parametern abhängen:
- verwendeter Drucker bzw. Belichter
- eingestellte (physikalische) Auflösung z.B. 600 oder 2400 dpi
- Papiersorte, z.B. saugfähiges oder Hochglanzpapier
- Toner, Tinte oder Druckfarbe
- Grafikformat für Export (WMF oder EPS)
- Grafikformat beim Import
- benutzte Anwendung (z. B. Corel Draw,
Word).
Bei Änderung einer dieser Parameter ist die Einstellung der
Reduktion erneut zu bestimmen.
Generell gilt: je kleiner der Barcode (Modulbreite)
gedruckt wird, desto stärker macht sich ein Druckzuwachs bemerkbar
und eine Strichbreitenreduktion sollte eingestellt werden. Bei
größeren Barcodes, ab etwa Medium Density,
kann hierauf verzichtet werden.
Eine eventuelle einzustellende Reduzierung kann entweder mit
Barcode-Prüfgeräten oder durch die Erstellung eines 2D Barcodes selbst ermittelt werden.
In einigen Anwendungen wird der Barcode beim Einfügen zu schmal
dargestellt. Dies kann durch die Einstellung "Zuwachs" ausgeglichen
werden.
Im Barcode Generator kann im Menü "Bearbeiten" ein Wert zwischen -10
µm und -400 µm für eine Reduktion und von +10 µm bis +400 µm für
einen Zuwachs gewählt werden. Der eingestellte Wert wird dann im
Menü angezeigt: